Sie wollen mehr     über Vollerwiek und die Umgebung wissen. Machen Sie mit uns einen Rundgang
durch die weite Landschaft die immer schon einen besonderen Reiz auf die Menschen ausübte. Ob die Besucher
aus umliegenden Ländern kommen oder aus den verschiedensten Teilen unseres Landes - allen ist eines gemeinsam:
die Liebe zur fast unendlichen Weite soweit das Auge reicht und zu der flachen Landschaft die jedes Mal wenn
man einen Augenblick zur Ruhe kommt, die Gedanken ausschweifen lässt und und ein wenig dazu beiträgt
zu sich selbst zu finden.

 
 
Wattlandschaft im Januar
 
 

 

 

 

 

 

Wenn im Winter die lang anhaltende Kälte dazu geführt hat, dass sogar das salzhaltige Nordseewasser 
gefroren ist, dann bilden sich unter dem Einfluss der Gezeiten die eigenartigsten Eisformationen die sich dem 
Wanderer aber nur zeigen, wenn das Watt nach der Ebbe, bei Niedrigwasser,  wieder frei liegt. Meterhohe Eisberge, 
die dem schnellen Fluss des ablaufenden Wassers nicht folgen konnten offenbaren sich so den staunenden Blicken 
des  Betrachters.

 
 
Der Leuchtturm von Westerhever
 
 
 

 

 

 

 

Das wohl am häufigsten fotografierte Bauwerk in Nordfriesland ist der Leuchtturm von Westerhever.
 Wahre Besucherströme werden in den Saisonmonaten von ihm angezogen. Damit die Vögel und Tiere 
nicht  oder nur wenig in ihrer Umgebung gestört werden, sind die Wege vorgeschrieben. Im Vorland wurde 
eine Fläche im Watt von jeglicher Beeinflussung der Menschen freigehalten. Dort kann man sehen mit 
welcher Vielfalt die Natur imstande ist, auch ihrerseits den hart umkämpften Meeresboden zu halten.
Wenn im Herbst und im Frühjahr die Strände nahezu menschenleer sind, ist man auf seiner Wanderung 
ans Wasser mit dem Leuchtturm allein.

 

 

 
 
 

 

 

 

 

 

In  Tetenbüll, unweit von der kleinen Stadt Garding die nur 7 Kilometer von Vollerwiek entfernt liegt, finden Sie 
einen noch einwandfrei erhaltenen Kaufmannsladen aus früherer Zeit. Einige weitere Räume des Hauses Peters 
werden für wechselnde Ausstellungen genutzt. Der Eintritt ist (1999) frei. Wenn Sie nun schon in Tetenbüll sind, so 
werden Sie sicher noch die sehr schöne Kirche besuchen wollen und nach all diesen Anstrengungen gibt es ein 
Restaurant mit typisch Eiderstedter Gerichten wie z. B. Mehlbüdel in Wiensupp. Von Vollerwiek fährt man mit dem 
Rad bequem über Welt und Garding nach Tetenbüll und zurück.

 
 

                

 

Ehstensiel als Hafen zu bezeichnen wäre nicht nur übertrieben, sondern würde auch den Kern dieses lieblichen, 
kleinen Sielhafens nicht treffen. Am Ausgang eines Sielzuges ( Landentwässerung ) der unter dem Deich hindurchführt, 
ist eine kleine Fläche des Wattgebietes für einige Boote bis sieben Meter Länge als Liegeplatz ausgewiesen worden. 
Dem (Rad) -Wanderer bieten sich hier herrliche Ausblicke auf eine idyllische Wattlandschaft vor der Eidermündung. 
Besonders zur Abendzeit ergießt sich ein warmes Licht über die Meeresflächen, so dass es schwer fällt den Weg nach 
Hause anzutreten. Ehstensiel erreicht man von Vollerwiek in zwanzig Minuten, direkt am Meer entlang, mit dem Rad, in fünf 
Minuten mit dem Auto  - und zu Fuß? Auf dem Deich entlang oder unten am Meer, dann und wann eine Pause im weichen 
Sommergras, was spielt es da für eine Rolle wann man ankommt?

 

        
 
    Sonnenuntergänge erlebt man am besten allein. Abends  haben sich die meisten Urlaubsgäste schon vom 
        Strand zurückgezogen. Nur wenige verlaufen sich auf  der schier endlosen Weite der Ordinger Sandbank. Hier gelingt es Ihnen, 
        sich ganz abzusondern und an Abenden wie diesem die Pracht des endenden Tages, in welcher Stimmung auch immer, zu erleben.

        

       

        

        Nachdem  1976 dier Eiderdamm fertiggestellt wurde, konnte man die bei Sturmfluten überschwemmten Gebiete 
   
     vor weiterem Land-unter schützen. Dieso entstandenen Flächen sind zum Natur- und Vogelschutzgebiet erklärt worden. 
        Vereinzelt führen Fußwege durch diese stille und großzügige Landschaft. Diverse Einrichtungen  zum Beobachten der 
        vielfältigen Vogelwelt wurden geschaffen und so angelegt, dass die Tiere durch die Menschen nicht gestört werden.
        Durch das Katinger Watt mäandern viele Priele die ständig das Gesicht der Landschaft  verändern; denn sie sind, wenn 
        die Tore des Sperrwerks geöffnet sind, noch immer den Gesetzen von Ebbe und Flut unterworfen.

        

       

        

        Landwirtschaftlich wird das Katinger Watt nur teilweise genutzt. Das landschaftstypische Panorama 
        dieser einmaligen Fläche  wird durch die artenreichen Waldflächen mit Buchen, Pappeln, Erlen und vielen Arten der 
        Weide bestimmt. Wer über das Eidersperrwerk anreist, wird mit diesen beiden Ansichten auf Eiderstedt begrüßt, 
        (je nach Wetter und Jahreszeit).

        

       

        

        Nordseekrabben, auch Porren genannt, werden bekanntlich mit großen Schiffen und zwei 
        Netzen gefangen. Vor Vollerwiek kann man in den Monaten Juli bis September, zwei Stunden vor Niedrigwasser, 
        die  Fischer mit einem Fanggerät, der Gliep, beobachten mit denen sie aus den Fluten die Krabben mit Handarbeit 
        anlanden. Man schiebt die Gliep auf dem Meeresboden vor sich her, im Netz sammeln sich die Krabben. Diese Art 
        des Fischens ist mühselig aber es macht auch den Gästen Spaß; denn teilnehmen kann jeder beim 
        Vollerwieker Krabbenfest.

        

       

        

        Ein Krabbenkutter aus St.-Peter-Ording fischt im Priel vor Nordstrandischmoor. Nachdem das Netz geleert wurde, 
        landet der Fang in einem Sortiergerät, der "Sichtmaschine". dort werden die zu kleinen Tiere gleich wieder ins 
        Meer geschüttet.  Krabben mit der richtigen Größe wandern noch an Bord in den Kochtopf und werden mit 
        Meerwasser abgekocht. Nach der Ankunft im Hafen oder im Sielhafen werden die Krabben noch warm von 
        Bord verkauft. 

        

       

        

        Zwischen Vollerwiek und Ehstensiel befinden sich vorgelagerte Sandbänke auf denen sich die Seehunde 
        bei ablaufendem Wasser aufhalten. Mit gutem Fernglas kann man sie beobachten, besser natürlich vom Boot aus. 
        Wenn man sich langsam nähert, so bleiben sie Seehunde auf ihren Plätzen liegen; zwar wachsam aber nicht unruhig. 
        Vor dieser Sandbank fischen die Ehstensieler Krabbenkutter. Diese Hobbyfischer dürfen ein Netz bis zu 3 Meter 
        Breite schleppen. Das gibt zeitweise recht gute Fänge. Wenn jedoch ein "Großer" aus St. Peter oder Tönning sich 
        nach Vollerwiek "verirrt" dann wird so viel abgefischt, dass für die Kleinen nicht mehr viel übrig bleibt. Mindestens 
        zwei Tage muss das Revier sich dann erholen.

        

       

    Die Halligen. Die kleinen Inseln die ohne Deich mehrere Male im Jahr von der Nordsee überflutet werden. 
      Genießen Sie den Anblick des Bauernhofes auf einer Warft, einer mit Menschenkraft aufgeschütteten 
      Anhöhe zum Abhalten der Sturmfluten.
      Auf den Halligen leben wenig Menschen. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt mit Tierzucht. Unbegrenzt ist die 
      Vielfalt der Vögel auf den Halligen. Alles gehört zum Naturschutzgebiet "Nordfriesisches Wattenmeer".
 

        Mai 2008, Hanns-Michael Brügmann